Freitag, 5. August 2011

Neuerscheinung: Heiliger Seraphim von Sarow


Ein erster Schritt ist getan. In 7 Tagen kommt der erste Band der neuen Buchreihe aus dem Druck.

Heiliger Seraphim von Sarow
Dieser erste Band der Reihe „Glaubensweisheit und Spiritualität der russischen Starzen“ beschreibt zunächst den Lebensweg des großen russischen Heiligen Seraphim von Sarow. Der heilige Seraphim von Sarow (1759-1833), mit weltlichem Namen Prochor, stand seit seinen Kindertagen unter dem Schutz der göttlichen Vorsehung. Bereits im Alter von sieben Jahren stürzte er von einem hohen Kirchturm herab und blieb auf wundersame Weise unverletzt. Drei Jahre später erschien ihm während einer schweren Krankheit die Gottesmutter und versprach ihm Heilung, die er dann auch wider Erwarten seiner Eltern erfuhr. Mit 19 Jahren trat er in das Einödkloster in Sarow ein und empfing im Jahre 1793 die Mönchsweihe. Später zog er in die Wildnis und führte dort ein Leben des Schweigens und des unablässigen Gebets. Immer mehr Menschen zog es in seine Einsiedelei, um sich von ihm segnen zu lassen und um geistlichen Rat zu erbitten. Er verbrachte viele Jahre mit Heilungen, Seelsorge, Beistand und Tröstung der Suchenden jeglicher Herkunft. 1833 starb der Starez. Doch die Wunder des Heiligen reissen seither nicht ab. Nach zahlreichen Untersuchungen wurde er im Jahre 1903 kanonisiert.
Der zweite Teil des Buches besteht aus geistlichen Unterredungen des heiligen Seraphim mit dem Bezirksrichter Nikolai Alexandrowitsch Motowilow: „Das große Geheimnis von Diwejewo“, „Vom Los wahrhaftiger Christen“ und die aus den Tagebüchern hervorgehenden Prophezeiungen des Heiligen Seraphim über die Wiedererrichtung Russlands nach den Jahren des kommunistischen Terrors.
Es folgt eine Abhandlung über die Kannonisation des heiligen Seraphim und die russische Zarenfamilie. Auch wenn ihr irdisches Leben zeitlich gesehen durch drei Jahrzehnte voneinander getrennt war, war es zugleich durch die geheimnisvolle Vorsehung Gottes mit dem Schicksal des orthodoxen Russlands, aufs Engste verbunden. Der gottesfürchtige Zar Nikolaj II. war es schließlich, der die russische Bischofssynode ermutigte, Starez Seraphim heiligzusprechen.
In weiteren Dokumenten wird über die Odyssee der Reliquien des Heiligen berichtet, die schließlich 60 Jahre lang verborgen blieben, bis es Gott gefiel, sie wieder zu offenbaren.
Dokumente von Geistlichen über die Verfolgung und Zerstörung des Klosters, sowie über die Wiederauffindung der Reliquien runden die dramatischen Berichte über die Geschehnisse nach dem Heimgang des Heiligen ab.
Im Anhang des Buches folgen Gebete an den Heiligen Seraphim sowie das Festtroparion mit Hinweisen auf seine Gedenktage und eine Zusammenfassung seiner Prophezeiungen aus dem Archiv der Familie Florenskij.

VERÖFFENTLICHT MIT DEM SEGEN S. E. MARK, ERZBISCHOF VON BERLIN UND DEUTSCHLAND
  • Umfang: 174 Seiten
  • Ausstattung: Broschur, s.w. Abbildungen
  • Übersetzer: Eugen Häcki und Hierodiakon Prokopij
Zur Bestellung klicken Sie bitte hier!


Bcher

Donnerstag, 4. August 2011

Russisch-orthodoxe Kirche fordert Stalin-Ächtung

Der Stalin-Palast: kommunistischer Turmbau zu Babel

(Europe Online / dpa, Moskau, 25.07.2011) Die im Kommunismus unterdrückte russisch-orthodoxe Kirche hat 20 Jahre nach dem Zerfall der Sowjetunion erstmals öffentlich eine Verurteilung von Diktator Josef Stalin gefordert. Stalin, aber auch Revolutionsführer Lenin müssten als Verbrecher verurteilt werden, sagte Synodenmitglied Wsewolod Tschaplin am Montag nach Angaben der Agentur Interfax. «Russland wird keine würdige Zukunft haben, wenn die Verbrecher nicht benannt werden, die den roten Terror und die stalinistischen Repressionen organisiert haben», sagte Tschaplin bei einer Gedenkfeier in Moskau.
Die russisch-orthodoxe Kirche gilt als einflussreiche politische Größe in Russland. Sie stand allerdings etwa bei Menschenrechtlern bisher in der Kritik, die kommunistischen Verbrechen totzuschweigen - auch für den inneren Frieden der Gesellschaft.
Tschaplin sagte nun unerwartet deutlich, dass alles getan werden müsse, damit die Opfer und Verbrechen nicht vergessen würden. «Heute wissen wir, dass diese Menschen ganze Flüsse voller Blut Unschuldiger an ihren Händen haben», sagte der Geistliche. Die russischen Kommunisten hatten dagegen zuletzt eine Heiligsprechung Stalins verlangt. Lenins einbalsamierter Leichnam im Mausoleum am Roten Platz ist bis heute eine Touristenattraktion.

CRISIS Abo-Aktion