Freitag, 19. Februar 2010

"Legion" – Hollywoods neuer anti-christlicher Kassenschlager



Bereits mit dem blasphemischen Film Der DaVinci Code, zeigte der Filmproduzent Sony wie er zum Christentum steht. Mit seinem neuen Streifen Legion, der am 18. März in die deutschen Kinos kommt, geht der Medienriese noch einen Schritt weiter. Denn Regisseur Scott Stewart stellt die natürliche Ordnung der Dinge vollständig auf den Kopf.
Das zentrale Thema des Films mutet bizarr an: Gott hat den Glauben an seine Kreaturen verloren und beschließt daher, die Menschheit auszurotten. Um dieses Werk der Zerstörung in die Tat umzusetzen, sendet er den „Erzengel Gabriel“ mit einem Heer von „Engeln“ bewaffnet mit Maschinengewehren auf die Erde hinab.
Der Kinobesucher erfährt eine völlig neue Rollenverteilung innerhalb der himmlischen Hierarchien: Statt den Satan zu besiegen und die rebellischen Engel in der großen himmlischen Schlacht (Offb 12,6-10) zu besiegen, präsentiert dieser Film einen „hl. Erzengel Michael“ als den gefallenen Engel, als denjenigen, der gegen Gott revoltiert. Damit übernimmt der „hl. Michael“ die Rolle des gefallenen Engels Luzifer!
Die Ursache für den Sturz des Erzengels ersinnt sich der Regisseur Scott Stewart aus dem Wunsch Michaels, die Menschheit vor dem Vernichtungswillen „Gottes“ zu retten.
Neben der blasphemischen Verunglimpfung der himmlischen Heerscharen geht Scott soweit, selbst das Mysterium der Menschwerdung Gottes, sowie die Gottesgebärerin zu verunglimpfen. Die „Gottesmutter“ wird in diesem Film als ausschweifende und vulgäre junge Frau mit dem Namen Charlie, gespielt von Adrienne Palicki, dargestellt. Charlie arbeitet als Bedienung in einem Imbiss, mit dem passenden Namen „Paradise Falls“. Sie ist schwanger und erfährt durch den „Erzengel Michael“, daß sie den „Messias“ im Leibe trägt. Die Rolle des „Erzengels“ besteht darin, den ungeborenen Sohn der Frau zu schützen, denn er sagt, dieser sei die „einzige Hoffnung der Menschheit zu überleben.“ Für den kritischen Betrachter, der kein Übermaß an Phantasie benötigt, ist es offensichtlich wer der ungeborene „Messias“ im Leib der Kellnerin ist: der Antichrist. 
Legion, der Titel des Films, ist offensichtlich dem Evangelium des hl. Markus entnommen. Dort äußert sich ein von einem Dämon Besessener: Legion heiße ich; denn wir sind unser viele. (Mk 5,9). Einige andere Bibelzitate tun ihr übriges, um für ein Chaos in den Köpfen der Kinobesucher zu sorgen. So läßt der Regisseur den Pseudo-Michael sagen: „Das letzte Mal als Gott den Glauben an die Menschheit verloren hatte, sandte er die Flut. Dieses Mal schickte er die Engel“.
Handelt es sich um ein Spiel mit dem faszinierenden Thema der Apocalypse, oder steckt die Motivation darin negative Assoziationen gegenüber Gott, seinen himmlischen Mächten, sowie dem Christentum überhaupt zu schüren?
Die Kritiker von christlicher Seite werden sicherlich – wie gewöhnlich – mit den üblichen, aber leider oftmals wirkungsvollen humanistischen Floskeln von einem angeblich moralischen Ansatz des Films, zum Schweigen gebracht werden. Doch der Film spricht eine deutliche Sprache: „Was ist, wenn Gott sich dazu entscheidet, daß er den Glauben an die Menschen verloren hat? Wir sprechen immer davon, daß sie (die Menschen) den Glauben an Gott nicht verlieren dürfen. Aber was passiert, wenn es umgekehrt geschieht? Wenn Gott den Glauben an die Menschen verliert und sagt: ,Es ist vorbei?“1 Regisseur Scott Stewart beschreibt die zentrale Idee des Films in einem Interview mit dem Internet-Kinomagazin Shock till you drop: „Ich wollte, daß es ein moralisches Lehrstück wird. Ich bin als Jude aufgewachsen; ich war ein Mann des Alten Testaments der keine Erfahrung im Lesen der Offenbarung hatte. So las ich eine fundamentalistische Betrachtung, ein Lehrbuch über die Offenbarung des Johannes. Es war verrückt. Da sagte ich, lasst uns einen Film über das verrückte Zeug drehen. Das zentrale Element in diesem Film ist, wie Paul [Bettany]2 sagt, „Das letzte Mal als Gott den Glauben an die Menschen verlor sandte er eine Flut. Dieses Mal schickte er, was du draußen siehst.3 
Das sind keine unbekannten Argumente von Seiten der Kritiker und Filmemacher. Zur Legitimation anderer nihilistisch-antichristlicher Filme werden gleichfalls soziale Vorwände angeführt. Doch die Qualität dieses Films ist anderer Art als beispielsweise jene des letzten Kassenschlagers, des mit hinduistisch-heidnischen Gedankengängen durchsetzten 3-D-Actionfilms Avatar. Dort wurden abstruse Phantasien von Seelenwanderung etc. aufgestellt, bei dem Film Legion aber wird versucht, den Menschen etwas Wesentliches zu nehmen: die Hoffnung. Und das ist vielleicht die eigentliche Botschaft des Films, daß es keine Hoffnung gibt. Denn in diesem Film gibt es keinerlei Hoffnung auf Rettung für die Menschheit, angesichts eines derartig grausamen und willkürlichen „Gottes“. Einem solchen „Gott“ kann man nicht vertrauen!


2Darsteller „ErzengelMichaels“, der bereits mit seiner Rolle in dem – gleichfalls blasphemischen Film – Sakrileg, seine Sympathie zu christenfeindlichen Filmen unter Beweis stellte.

3http://www.shocktillyoudrop.com/news/interviewsnews.php?id=11277
Unser Ratschlag für Eltern,
Wenn der Mensch aber die Hoffnung verliert, verliert er auch jegliche Grundlage für die Tugend, und damit für die Erreichung des Himmels mit der Hilfe Gottes. Denn wenn er den Glauben an Gott verliert, verliert er den Grund für jede Hoffnung.
Wir können den Eltern nur raten: nehmen Sie nicht hin, was heute als selbstverständlich gilt. Schützen Sie Ihre Kinder vor derartigen Machwerken, die den Geist und die Seele Ihrer Kinder angreifen. Haben Sie Mut! Stellen Sie sich notfalls gegen das Umfeld, welches Ihnen diese Art von Filmen als harmlos und unterhaltsam darstellen will. Sprechen Sie mit Ihren Kindern und erklären Sie Ihnen, welcher Geist in diesen Filmen lebt.
Die Unterhaltungsindustrie kennt keine Moral, besitzt keinen Ethos. Nur die vollen Kassen entscheiden, ob ein Film „gut“ oder „schlecht“ ist. Lassen Sie sich nicht beirren!
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© Gregor Fernbach

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