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Der erste Band einer Reihe von Anthologien beleuchtet das Bild und Wesen von Mann und Frau aus christlich-orthodoxer Sicht. Bei allen Unterschiedlichkeiten, die den jeweiligen Blickwinkeln der zu Wort kommenden Geistlichen und Theologen geschuldet sind, befinden sich dennoch alle Aussagen im Geiste der Orthodoxie. Damit präsentiert sich dem Leser ein interessanter Strauß vom Verhältnis der Geschlechter aus christlich-orthodoxer Perspektive.
Aus dem Inhalt:
1. Überbleibsel vom Paradies
von Priester Andrey (Dudchenko)
2. Das Geheimnis des Geschlechts in der orthodoxen Tradition
Wladimir Legojda im Gespräch mit Diakon Andrej Kuraev
3. „Er schuf sie als Mann und Frau“ - Orthodoxe Anmerkungen zur säkularen Kultur der Gleichberechtigung; von Cornelia Hayes
4. Frau und Mann - Ihre Beziehungen im Wandel der Jahrhunderte; von Wladimir Legojda
5. Das Frauenpriestertum aus orthodoxer Sicht; von Priester Johannes (Nothaas)
6. Das Problem des Schweigegebotes "1. Kor 14,26-40"; von Priester Johannes (Nothaas)
7. Die Identität des Menschen im orthodoxen biblischen Verständnis; von Priester-S‘chemamönch Justin (Rauer)
166 Seiten, Pb., 15,50 Euro
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Donnerstag, 23. Dezember 2010
Dienstag, 21. Dezember 2010
+ B A R T H O L O M A I O S
durch Gottes Erbarmen Erzbischof von Konstantinopel,
dem Neuen Rom, und Ökumenischer Patriarch allem Volk der Kirche Gnade,
Friede und Erbarmen von Christus,
unserem in Bethlehem geborenen Erlöser Geliebte Brüder im geistlichen Dienst, liebe Kinder im Herrn, inmitten der finsteren Atmosphäre der in letzter Zeit weltweit herrschenden Krise,
welche die Wirtschaft, die Gesellschaft, die Moral und vor allem den Geist betrifft,
die soviel Wut, Verbitterung, Verwirrung, Besorgnis, Furcht,
Enttäuschung und Zukunftsangst hervorruft,
vernehmen wir die wohltuende Stimme der Kirche:
Kommt, Gläubige, lasst uns gottergriffen erhoben werden;
lasst uns schauen, wie Gott sichtbar in Bethlehem
aus der Höhe zu uns herabsteigt …“
(Idiomelon der Sext von Weihnachten)
Es ist der unerschütterliche Glaube der Christen, dass Gott den Weg des nach seinem Bild und Gleichnis von ihm selbst persönlich geschaffenen Menschen nicht von oben herab und teilnahmslos verfolgt. Darum war auch die Menschwerdung seines eingeborenen Sohnes und Wortes von Anbeginn sein „Wohlgefallen“, sein vorrangiger Wille, sein „vorewiger Ratschluss“. Dieser Wille besteht darin, aus dem Übermaß seiner Liebe die von ihm erschaffene menschliche Natur selbst anzunehmen und sie so zu befähigen, „göttlichen Wesens teilhaft“ (2 Petr 1,4) zu werden; und das noch vor dem Fall der Stammeltern, ja noch vor ihrer Erschaffung. Nach dem Fall der Stammeltern schloss der „vorewige Ratschluss“ mit der Fleischwerdung zugleich auch das Kreuz ein, das makellose Leiden, den lebenschaffenden Tod, den Abstieg in den Hades und die Auferstehung nach drei Tagen, so dass die unmerklich eingetretene Sünde, die alles vergiftet hat, und der Tod, der sich heimlich zum Leben gesellt hatte, gänzlich und endgültig beseitigt würden und der Mensch das väterliche Erbe der Ewigkeit uneingeschränkt genießen könne.
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