Samstag, 29. Mai 2010

„Die Indianer Amerikas werden vermutlich zur größten ethnischen Gruppe innerhalb der amerikanischen Orthodoxie werden“


Ein Interview mit Jonah, Erzbischof von Washington und Metropolit von ganz Amerika und Kanada.

Anfang Dezember 2009, besuchte S. E. Metropolit Johna von ganz Amerika und Kanada (Orthodoxe Kirche von Amerika) Rußland und feierte das Jubiläum der 15-jährigen Anwesenheit der OCA (Orthodox Church of America (1) ) in Moskau.
Der Korrespondent Miguel Palacio führte bei dieser Gelegenheit ein Gespräch mit Metropolit Jonah über die Präsenz der OCA in Latein Amerika.

Eure Eminenz, in welchen lateinamerikanischen Ländern ist die Orthodoxe Kirche Amerikas present?


Erzbischof Jonah: Unsere Jurisdikation befindet sich in Mexiko. Wir versuchen unsere Gemeinden in Argentinien, Brasilien, Peru, und ebenso in Venezuela aufrecht zu halten. Eine von ihnen jedoch trat zur Russischen Auslandskirche über, andere hingegen wurden einfach geschlossen.

Mittwoch, 26. Mai 2010

Das Große Kloster Vatopaedi


- Ein Handbuch für den Pilger.
Wir freuen uns Ihnen hiermit das offizielle Handbuch des hl. Klosters Vatopaedi anbieten zu können.
Die Gelehrtenwelt sieht im heiligen und glorreichen Großen Kloster Vatopaedi eines der Welt vollkommensten Meisterwerke aus byzantinischer Zeit — in Anerkennung sowohl der großartigen Architektur als auch der außerordentlichen Schönheit der Landschaft, in die sie eingebettet ist. In Anbetracht der tief verwurzelten Tradition seines mehr als tausendjährigen Lebens halten es Experten und Gelehrte für durchaus zulässig, in dem Kloster einen Teil des Triptychons einer Kultur zu sehen, die in spätbyzantinischer Zeit fortgesetzt wurde und einen neuen Höhepunkt fand, jener Kultur, die schon den Parthenon hervorgebracht hat, Wesensausdruck des antiken Griechenland schlechthin, und im Anschluß daran die Aghia Sophia, Mittelpunkt byzantinischer Prachtentfaltung.
Wir preisen den dreifaltigen Gott und danken der allzeit makellosen Seligen Jungfrau, der Wächterin und Bewahrerin dieses heiligen Ortes, vor allem aber unseres Großen Klosters, das unter dem besonderen Schutz der Gottesmutter steht, dafür, daß sie uns gnädig gesonnen war, damit wir, die derzeitigen Bewohner des Klosters, drei Jahre nachdem das coenobitische Leben wieder aufgenommen wurde, den Mitgliedern der Kirche diese bescheidene Schrift anbieten können zu ihrer Erquickung, als geistige Labsal, aber auch um sie vertraut zu machen mit dem ruhmvollen Erbe des Berges Athos. So wurde ein glühender Wunsch erfüllt, der von der Pilgerschar, die unser verehrungswürdiges Kloster aufsucht, immer wieder eindringlich geäußert wurde.
Das Kloster wurde von Kaiser Konstantin gegründete (324-337) und kurz darauf von Julian Apostata zerstörte (261-363) und von Kaiser Theodosius erneut errichtet (379-395). In jungen Jahren waren spirituelle Größen wie Gregorios Palamas Mönch und Sava von Serbien Mönche in Vatopedi.
In diesem Handbuch, welches das Kloster selbst, im Jahre 1993, veröffentlichte, behandelt die spannende geschichtliche Entwicklung wie auch die Architektur und die Schätze des Klosters. Viele der heiligen Schätze des Klosters, wie die Panaghia Elaiovrytissa, aus dem 14. Jahrhundert und viele weitere heilige Kostbarkeiten werden in farbigen Abbildungen dargestellt. Insgesamt beinhaltet das 72 Seiten umfassende Handbuch 33 Abbildungen vom Kloster und seinen Schätzen.

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Sonntag, 23. Mai 2010

23. Mai, Gedenken an den Neumartyrer, Soldat Evgenji von Tscheschenien

Unten folgt eine Geschichte über den Mut und den Glauben eines jungen Mannes im post-sowjetischen Rußland, dessen Andenken wir am 23. Mai und 20. August feiern.
Evgenij Aleksandrovich Rodionov wurde dreißig Minuten nach Mitternacht, am 23. Mai 1977, im Dorf Satino-Russkoje in der Nähe von Moskau geboren. Laut seiner Mutter, als ein Junge in diesem kleinen Dorf, der sich nichts sehnlicher wünschte, als ein Koch werden. Als er elf Jahre alt war, erhielt Evgenij Rodionov von seiner Großmutter ein kleines Kreuz an einer Kette. Er wollte diese in der Schule tragen. Zuerst seine Mutter, dann ein Atheist, warnten ihn davor, da die kommunistischen Behörden auf solche Dinge mit einer runzelnden Stirn reagierten. Evgenij trug es trotzdem und weigerte sich prinzipiell es abnehmen.
Im Jahre 1995 wurde Evgenij achtzehn Jahre alt und wurde zum Dienst in den russischen Streitkräften eingezogen, wie alle anderen jungen russischen Männer auch. Kurz zuvor wurde Evgenij auf eigenen Wunsch hin - seine Eltern, die noch Atheisten waren lehnten dies ab - getauft. Seine Pflicht erfüllte er, folgend wie er auserwählt wurde, in einer Grenzschutzeinheit und man schickte ihn zur Ausbildung ins Kaliningrader Gebiet, in das frühere Ostpreußen. Nach seiner Ausbildung wurde er an die tscheschschenische Grenze verlegt, in die Nähe der Stadt Galashki. Dies war gegen Ende des umstrittenen ersten Tscheschenischen Krieg. In der Nacht des 14. Februar 1996, nur sechs Monate nachdem er seinen Dienst begann, wurde Evgenij und drei seiner Kameraden während des Einsatzes an einem Kontrollpunkt, von einer Einheit muslimisch-tscheschenischer Guerilla, welche zur Tarnung in einem Krankenwagen fuhren, gefangen genommen. Überflüssig zu erwähnen, daß es für die Tscheschenen ein leichtes Unterfangen war, die unerfahrenen Soldaten zu überwältigen.  Die Jungs zeigten zwar bestmöglichen Widerstand, doch das Ergebnis des Kampfes stand bereits fest, bevor er überhaupt begonnen hatte."

Vom Herzensfeuer des Ostens

Eine Rezension von Christian Rummel zu dem Werk "An den Mauern der Kirche", von Sergej Fudel Eine Entdeckung! Erstmals erschien im...