Der Herr Jesus Christus sagt, “ich werde meine Kirche errichten, und die Pforten der Hölle sollen sie nicht überwältigen.” (Mt. 16, 18). Was kennzeichnet die Pforten der Hölle?
Die Juden hatten die Angewohnheit sich unter der Führung ihrer Ältesten an den Stadttoren zu treffen, um politische, rechtliche und gesellschaftliche Fragen zu diskutieren. Diese Treffen waren die letzte Berufung bei allen Rechtsstreitigkeiten und hier wurden alle göttlichen Gebote verkündet. Sie waren ausgestattet mit definitiver Autorität über das Volk. Diese jüdische Gewohnheit von Treffen bei den Stadttoren wird im Buch Ruth erwähnt (4, 1-11). In der Beschreibung der tüchtigen Hausfrau in Buch der Sprüche (31, 23) heißt es: “Ihr Mann ist bekannt in den Toren, wenn er sitzt bei den Ältesten des Landes.” Er genießt das Vertrauen der Gesellschaft und sie nimmt aktiv Teil bei wichtigen Treffen (Prof. V.V. Bolotov).
Die “Pforten der Hölle” stehen nicht nur für die Kräfte der Hölle, sondern auch für den Generalstab der Macht der Hölle. Dessen wichtigste Beratung ist die Entwicklung eines Plans für einen allgemeinen Krieg gegen die Kirche. Die Kirche und die Hölle werden als zwei Kriegsmächte dargestellt. Und in diesem Krieg gegen die Hölle wird die Kirche, nach den Worten Christi, unbezwingbar bleiben.
Der höllische Kriegsplan gegen die Kirche wird in der Heiligen Schrift als “Geheimnis der Bosheit” (2. Thess. 2, 7) bezeichnet.