Samstag, 5. Dezember 2009

Neuerscheinung im Druck


Veröffentlicht mit dem Segen S. E. Feofan, Erzbischof von Berlin und Deutschland:
 

Priester Ilja Schugajew: Kindererziehung in der christlich-orthodoxen Kirche


Mit großer Freude dürfen möchten wir Sie auf unsere aktuelle Neuerscheinung aufmerksam machen. Wie uns von vielen Seiten bestätigt wurde, wurde bisher ein solches Buch im deutschen Sprachraum vielerorts vermisst.
Besonders im profanen Bereich, gab es noch niemals zuvor eine derartige Flut von Erziehungsratgebern. Das Leben und damit die Erziehung von Kindern, falls diese überhaupt noch gewünscht sind, scheinen unendlich kompliziert geworden zu sein. Wenn das Wunschkind dann zur Welt kommt, wird es zumeist möglichst schnell von der Mutter getrennt, um mindestens die Hälfte des Tages unter fremder Obhut zu verbleiben. Durch die Zurückdrängung des Christentums aus Kindergärten, Schule und Gesellschaft kommen die Kinder oftmals erst spät mit den Werten des Selben in Berührung. Sind die Kinder dann daheim, fehlt es den vom „job“ gestreßten Müttern oft an Zeit und Nerven, sich dem Kind zu widmen und der elektronische Babysitter, das Fernsehgerät, übernimmt die weitere Erziehung des Kindes. Die Resultate dieser Erziehung sehen wir täglich auf der Straße und in den Medien.


Ein praktischer Ratgeber


Die vielen Erziehungsratgeber sind meist atheistischer Natur. Das Christentum spielt in der modernen Erziehung leider oftmals keine Rolle mehr. Manche Autoren vertreten eine diffuse „Spiritualität“, die meist mehr oder weniger durch sogenannte New-Age-Bewegungen beeinflußt ist. Im besten Falle findet der deutschsprachige Leser katholische Laien, denen es dann aber nicht selten an Wissen über die Kirche fehlt oder katholische Priester, die zwar christliche Ansichten vertreten, denen aber durch das Zölibat, die Möglichkeit auch praktisches Wissen mit einer eigenen Familie zu gewinnen, fehlt.


Erziehung jenseits von Gender-Mainstream und anti-autoritären Experimenten 


Der russisch-orthodoxe Priester Vater Ilja Schugajew erfüllt die meisten Voraussetzungen, um wahrhaft ganzheitliche Ratschläge zu erteilen. Dient er doch der heiligen Kirche als Gemeindepriester, ist selber Ehemann und Familienvater und teilt dem Leser aufgrund seiner eigenen Erfahrungen die geistigen Hintergründe einer christlichen Erziehung mit. Er schildert sachlich und umfangreich die Fallen und Gefahren, die aus einer gottlosen Erziehung hervorgehen können und ebnet uns einen hilfreichen Weg, unsere Kinder auf ein Leben In Christo vorzubereiten.


Der Autor


Priester Ilja Schugajew, 1970 in Dimitrow geboren, ist Kirchenvorsteher des Kreises Taldom der Moskauer Eparchie. Als Priester und Gemeindevorsteher dient er in der Stadt Taldom in der wunderschönen Kirche des Erzengels Michael, die sich auf dem Fundament einer bereits im 17. Jahrhundert erbauten Holzkirche erhebt. Er ist verheiratet und Vater von sieben Kindern. Daher ist das vorliegende Buch auch kein trockenes pädagogisches Lehrbuch, sondern es beinhaltet praktische „Ratschläge eines orthodoxen Priesters“, wie der Titel der russischen Originalausgabe auch heißt.
Vor seiner Berufung zum Priester begann er 1986 ein Studium am Moskauer Institut für Physik und Technologie. Im zweiten Semester ließ er sich taufen und ging fortan regelmäßig in die „Kirche des Einzuges der Gottesmutter“ in Dimitrow. Dort half er im Altar und sang im Chor.
Enttäuscht von der materialistischen Wissenschaft, wollte er zunächst nach dem 5. Semester sein Studium abbrechen und sich statt dessen sich beim Geistigen Seminar Moskau einschreiben: „Die Ursache meines Wunsches lag in der Enttäuschung in Bezug auf die Wissenschaft.“ Sein geistiger Vater in der Lawra riet ihm jedoch, das Studium regulär zu beenden, was ihm auch mit Auszeichnung gelang. Noch im gleichen Jahr schrieb er sich beim Geistlichen Seminar ein. Hier lebte Ilja Schugajew auf. Im Anschluß an das Seminar wechselte er zur Geistlichen Akademie, traf mit zahlreichen orthodoxen Wissenschaftlern zusammen, erforschte alte Handschriften und rekonstruierte den Ablauf altslawischer Gottesdienste.
Parallel zum Studium unterrichtete er an einer Schule in Taldom das Fach Geschichte des Christentums. Sechs Monate nach Beendigung des Studiums heiratete er, wurde zum Diakon und nach dem zweiten Semester zum Priester geweiht. Im Priesterleben blühte er auf und beschäftigte sich fortan primär mit der Frage nach dem Glück des Menschen.
Bereits während der Schulzeit hatte ihn das Thema Ehe und Familie beschäftigt. Nach der Gründung einer eigenen Familie und nach zahllosen Beichtgesprächen mit Menschen seiner Gemeinde sowie als Ergebnis vieler Gespräche, die er mit Schülern der Oberstufe suchte, erschien sein Erstlingswerk Einmal fürs ganze Leben. Weitere Ergebnisse seiner persönlichen Erfahrungen publizierte der Verlagsrat der Russisch-Orthodoxen Kirche (ROK), und im Jahre 2006 erschien schließlich das hier vorliegende Buch über Kindererziehung im Sinne der orthodoxen Kirche.

Montag, 30. November 2009

Sollte der Mord an Vater Daniel eine Warnung an Patriarch Kirill darstellen?


S. E. Patriarch Kirill bei den Beerdignungsfeierlichkeiten für Vt. Daniel.

„Ich wollte Ihnen für Ihre Berichterstattung über den Märtyrer Vt. Daniel danken. Ich dachte, es könnte Sie interessieren, daß einige Leute innerhalb der Kirche hier vermuten, daß der Mord an Vt. Daniel eine Warnung an Patriarch Kirill sein soll. Der Patriarch ist sehr offen gegenüber der Missionsarbeit. Er glaubt, daß in den Jahren seit dem Zusammenbruch des Kommunismus, die „Umstrukturierung“ der Kirche im Vordergrund stand, nun aber die Zeit dafür reif ist, für die eigentliche Mission zu arbeiten, nicht nur um zu erreichen, daß die neuen Orthodoxen wirkliche Orthodoxe werden (die „Aussegnung des Volkes“, wie er es oft darstellt), sondern, daß man nunn auch die nicht Orthodoxen außerhalb der Kirche erreichen möchte. Er unterstützt Fr. Daniil und alle anderen Missionare, offen und klar dabei.
Demnach war der Mord an Vt. Daniel, am Abend des Geburtstages des Patriarchen, ein pervers „Geschenk“ an diesen. Durch die Ermordung eines der bekanntesten und am meisten im Rampenlicht stehenden missionarischen Priester, warnen sie ihn [den Patriarchen], wie hoch der Preis für ihn und die Kirche sein würde, wenn missionarische Arbeit weitergeht. [...]“ 


Wir enthalten uns bzgl. dieser Spekulationen eines Urteils, werden aber die Vorgänge weiterhin verfolgen und sind bemüht Sie weiterhin über wichtige Neuigkeiten in diesem Fall zu informieren.

Einen Video von den Beisetzungsfeierlichkeiten in russischer Sprache finden Sie über diesen Verweis.
 

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