Samstag, 21. November 2009

Patriarch Kyrill gegen vorschnelle Spekulationen über den Mord an Vt. Daniil

Lt. der Moskauer Kriminalpolizei, floh der Täter mit der Tatwaffe, was zu der Vermutung führt, daß es sich bei dem Täter nicht um einen professionellen Killer handelt. Als Motiv vermutet die Polizei religiöse Motive, denn "Vater Daniil war ein kreativer und aktiver Missionar", so Wladimir Wigiljanskij, Pressesprecher des Moskauer Patriarchats gegenüber dem Nachrichtenportal newsru.com.
Er galt innerhalb des Patriarchats als einer der kämpferischsten Prediger des Glaubens. Neben der Organisation zur Ausbildung von Straßenmissionaren, missionierte er persönlich und setzte sich ein gegen Sekten und neuheidnische Gruppen. In schriftlicher Form, sowie in Form von Vorträgen, setzte er sich auch mit den Theorien der Darwinisten auseinander. Auch gegenüber dem Islam nahm er eine theologisch kämpferische Haltung ein und führte auch im muslimischen Umfeld seine Missionierungsbemühungen fort, was ihm auch innerhalb radikaler islamischer Kreise wenig Freunde verschaffte.
Seit Jahren erhielt er unter anderem auch aus radikalen muslimischen Kreisen Morddrohungen. So schrieb er erst vor kurzem auf seiner Internetpräsenz: "Sie werden lachen, aber heute haben die Mohammedaner wieder angekündigt, mich umzubringen, diesmal per Telefon. Schon das 14. Mal. Ich habe mich inzwischen daran gewöhnt." Von Seiten offizieller islamischer Geistlicher wurde das Verbrechen verurt
eilt. So äußerte Damir Gusatillin, der Vize-Vorsitzender der Muslimischen Gemeinde im Europäischen Rußland: "Das ist ein unverschämtes Verbrechen" (...) "Wenn es Streit mit einem Priester gibt, sollte man eine zivilisierte Lösung suchen." Er vermutet eher Sektenanhänger als Täter, da der Islam es verbiete andere zu töten. Den in Rußland stark vertretenen Psychosekten und radikalen slawischen Gruppen von Neuheidenen, trat der streitbare Geistliche gleichfalls offen entgegen.
Sysojew hatte aufgrund seiner offensiven Art auch Feinde innerhalb des liberalen Establishment, die ihn als "Missionar der Unduldsamkeit" bezeichneten, so bspw. die liberale Zeitung Nowije Iswestija. Aber auch andere Kreise, wie bspw. die Altgläubigen, standen ihm sehr ablehnend gegenüber.
Seine Heiligkeit, Patriarch Kyrill hat in Anbetracht dieser Fülle von Fragen, gestern weise reagiert und dazu aufgerufen, sich mit vorschnellen Spekulationen zurückzuhalten: "Solange die Namen der Mörder nicht bekannt sind, bitte ich alle, auf Vorverurteilungen an die Adresse bestimmter Gruppen zu verzichten", so das Oberhaupt der Russischen Kirche.

Dem Aufruf des Patriarchen kann sich die Leitung der Edition Hagia Sophia nur anschließen und hoffen, daß der Täter schnellstmöglich festgenommen wird. Wir beten für die trauernden Hinterblieben Vater Daniel Sysojews, seiner Ehefrau, seinen Kindern, Verwandten und seiner Gemeinde.

Freitag, 20. November 2009

Priester Vt. Daniel Sysoev ermordet!

Der bekannte orthodoxe Priester und Missionar Daniel Sysoev, wurde in der Nacht vom 19. auf den 20. November von Unbekannten in seiner Kirche St. Thomas der Apostel erschossen. Vt. Daniel wurde noch in das Moskauer Krankenhaus eingeliefert, doch erlag er noch in der Nacht den Schußverletzungen. Verletzt wurde auch Vladimir Strelbitskij, der Assistent des Priesters.
Bekannt wurden bisher lediglich folgende Einzelheiten: Der Täter war maskiert u
nd schoss mit einer vollautomatischen Waffe. Er traf Vt. Sysoev in die Brust und Kopf. Über die Täter wird derweil spekuliert: So vermuten die einen die Täter in den Kreisen slawischer Neuheiden, die anderen in Kreisen extremistischer Muslime. Gegenüber der Nachrichtenagentur Interfax sagte Kirill Frolov, ein anderer prominenter orthodoxer Missionar und Freund Sysojews sagte, daß sein Freund bereits seit Jahren regelmäßig Drohungen erhielt.
Kirill Frolov, ein prominenter orthodoxer Missionar Aktivist, sagte, dass Sysojew gesagt hatte, er habe Drohungen
erhalten, für mehrere Jahre. Vt. Sysojew ließ sich von diesen Drohungen aber nicht einschüchtern und ging weiter offen auf junge Menschen zu um diesen von Christus zu berichten.
Bereits seit geraumer Zeit berichten Sprecher des Moskauer Patriarchats darüber, daß sich die Gewalt immer stärker und offener gegen Kirchen und Priester richtet.


Vt. Daniel Sysojew


Priester Daniel A. Sysoev, wurde am 12. Januar 1974 in eine Moskauer Lehrer und Künstlerfamilie geboren. Sein Vater, Priester Alexey Sysoev, wirkt als Rektor des traditionellen orthodoxen Gymnasiums „Jasenewo“ und als Priester der Kirche Peter und Paul in Jasenewo. Vt. Daniels Mutter, Anna Midhatovna Amirov, lehrt im selben Gymnasium Religionsunterricht.
Nach seinem Abitur, im Jahre 1991, trat der junge Daniel in das Moskauer Theologische Seminar ein. 1995 heiratete nahm er vor Gott Iuliey Michailowna Brykina zur Frau. Im gleichen Jahr wurde sein erstes Kind, Justina geboren. 1995 wurde Vt. Sysojew durch Seine Exzellenz, Bischof Eugene, zum Diakon geweiht und am 14. Juni 1995 schloß er das Studium am Moskauer Theologschen Seminar mit Auszeichnung ab. Danach begann er sein Studium an der Moskau Theologischen Akademie. Seit September 1995 unterrichtete er das Gesetz Gott in den höheren Klassen des klassischen orthodoxen Gymnasiums „Jasenewo“. Seit August 1996, arbeitete Vt. Sysojew, mit dem Segen Seiner Heiligkeit des Patriarchen, als Missionar und führte unzählige Gespräche um
Menschen zu helfen, die in den Fängen von Sekten und Okkultisten sind. 1999 veröffentlichte er, mit dem Segen Seiner Heiligkeit des Patriarchen, im Verlag des Sretensky Klosters sein Buch Der Anfang der Chronik, über die Lehre der Kirchenväter über die Erschaffung der Welt. 2000 schloß er schließlich sein Studium an der Moskau Theologischen Akademie ab um dann 2001 die Weihe zum Priester zu empfangen. Im selben Jahr wurde seine zweite Tochter, Dorofei, geboren. Er wurde Leiter des missionarischen Bildungszentrums, „Shestodnev“, welches sich unter anderem um die Opfer totalitärer Kulten und Pseudoreligionen kümmerte. Darüber hinaus veröffentlichte er zahlreiche Artikel gegen den Evolutionismus, sowie über die „göttliche Offenbarung der modernen Wissenschaft“. Viele seiner Texte finden sich auf seiner Internetseite (hier klicken).

Mittwoch, 18. November 2009

Beileidsschreiben des russischen Patriarchen Kirill

Der Patriarch von Moskau und ganz Russland, Kyrill, hat dem Metropoliten von Montenegro und der Adriaküste, Amphilochius, Mitgliedern der Heiligen Bischofssynode der serbischen Kirche, dem Klerus und den Bürgern eine Botschaft des Beileids anlässlich des Todes des serbischen Patriarchen Paul gesandt, in welcher es heißt, dass er die Trauer der Schwesterkirche teilt. „Einer der ältesten Erklärer unserer orthodoxen Familie ist von uns gegangen, und sein Name und Person waren ein Symbol der Einheit der serbischen Kirche und ihrer Stärke vor Herausforderungen für Millionen von Gläubigen in der ganzen Welt“, heißt es. Weiter

Quelle: Radio Srbija

Dienstag, 17. November 2009

Erklärung Seiner Heiligkeit des Ökumenischen Patriarchen Bartholomäus zur Entschlafung des Patriarchen Pavel von Serbien


Quelle: VatopaidiFriend (15/11/2009)
15 Νοεμβρίου, 2009 — VatopaidiFriend

Mit großem Bedauern erfuhren wir heute von der Heimkehr unseres Bruders, des Patriarchen Pavel von Serbien, zum Herrn.
Nach einer Gedenkzeremonie zum Ende der abendlichen Vesper zu Ehren des Festes des Heiligen Matthäus, des Apostels und Evangelisten, flehen wir mit ganzem Herzen zu Gott, seiner Seele die ewige Ruhe in seinem Reiche zu gewähren.
Daher übersenden wir den ehrwürdigen Hierarchen, den frommen Geistlichen und dem gläubigen Volk unserer serbischen Schwesterkirche, die alle über den Verlust ihres geliebten Oberhauptes trauern, unsere aufrichtiges Beileid. Nur Patriarch Pavel jubelt heute auf seiner himmlischen Reise.
Wir wiederholen die zeitgemäßen Worte des serbischen Poeten M. Betskovic, über den verstorbenen Patriarchen: „In dieser lärmenden Epoche sprach weit und breit niemand so gütig wie er. Niemand verstand es bisher, mit solch wenigen Worten mehr auszudrücken als er. Niemand der mit der Wahrheit unseres wahnhaften Zeitalters konfrontiert war, blieb so gelassen dabei wie er.“
Die Erinnerung an ihn möge von ewiger Dauer sein!
Möge der Herr und Gründer der Kirche uns einen würdigen Nachfolger zeigen, der die Heilige Kirche von Serbien zu führen vermag und ein Vater für das serbische Volk ist, der wie bisher beispielhaft sein Amt bekleidet und die Traditionen und Ideale seiner Gefolgsleute bewahrt.
Phanar, den 15. November 2009

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„Das ganze serbische Volk hat ihn wie einen Heiligen verehrt... Sein Tod ist ein großer Verlust für das orth
odoxe Christentum", sagte Oberpriester Nikolai Balaschow, Sprecher des Moskauer Patriarchats, der Agentur RIA Novosti.



Vom Herzensfeuer des Ostens

Eine Rezension von Christian Rummel zu dem Werk "An den Mauern der Kirche", von Sergej Fudel Eine Entdeckung! Erstmals erschien im...