S. E. Patriarch Kirill bei den Beerdignungsfeierlichkeiten für Vt. Daniel.
„Ich wollte Ihnen für Ihre Berichterstattung über den Märtyrer Vt. Daniel danken. Ich dachte, es könnte Sie interessieren, daß einige Leute innerhalb der Kirche hier vermuten, daß der Mord an Vt. Daniel eine Warnung an Patriarch Kirill sein soll. Der Patriarch ist sehr offen gegenüber der Missionsarbeit. Er glaubt, daß in den Jahren seit dem Zusammenbruch des Kommunismus, die „Umstrukturierung“ der Kirche im Vordergrund stand, nun aber die Zeit dafür reif ist, für die eigentliche Mission zu arbeiten, nicht nur um zu erreichen, daß die neuen Orthodoxen wirkliche Orthodoxe werden (die „Aussegnung des Volkes“, wie er es oft darstellt), sondern, daß man nunn auch die nicht Orthodoxen außerhalb der Kirche erreichen möchte. Er unterstützt Fr. Daniil und alle anderen Missionare, offen und klar dabei. Demnach war der Mord an Vt. Daniel, am Abend des Geburtstages des Patriarchen, ein pervers „Geschenk“ an diesen. Durch die Ermordung eines der bekanntesten und am meisten im Rampenlicht stehenden missionarischen Priester, warnen sie ihn [den Patriarchen], wie hoch der Preis für ihn und die Kirche sein würde, wenn missionarische Arbeit weitergeht. [...]“
Wir enthalten uns bzgl. dieser Spekulationen eines Urteils, werden aber die Vorgänge weiterhin verfolgen und sind bemüht Sie weiterhin über wichtige Neuigkeiten in diesem Fall zu informieren.
Einen Video von den Beisetzungsfeierlichkeiten in russischer Sprache finden Sie über diesen Verweis.