Christliche Spiritualität und materielle Welt
Vater Georgios Metallinos legt in seinem Werk „Leben im Leibe Christi“ die wesentlichen Aspekte eines durch die Gemeinschaft der Orthodoxen Kirche geprägten christlichen Lebens dar. Der einzelne Mensch, der seine Existenz im Hinblick auf die Lehre Christi gestalten will, findet hier eine zuverlässige Wegweisung.
Der Verfasser behandelt die einzelnen Themen in enzyklopädischer Form. Das ermöglicht es dem Leser, bei der Lektüre des Buches nach seiner jeweiligen Interessenlage vorzugehen und sich mit den für ihn persönlich besonders wichtig erscheinenden Fragestellungen intensiver zu befassen.
Die Orthodoxie spart keine Lebensbereiche aus. Dies verdeutlicht die Vielzahl der behandelten Themenbereiche. Spiritualität, Grundlagen des Glaubens, Askese, Vergöttlichung, Gemeindeleben, Tradition, Kirchenväter und spätere theologische Entwicklungen finden ebenso Berücksichtigung wie gesellschaftspolitische Fragestellungen, das Verhältnis von Kirche und Staat und eine ergänzende kritische kirchengeschichtliche Betrachtung.
Wer zu den genannten Bereichen, fundamentale Darlegungen aus christlich-orthodoxer Sicht sucht, wird in diesem Buch des bekannten Priesters und Theologen wertvolle Informationen finden.
„Die Spiritualität der Orthodoxie ist auch Materialität, Realismus, Innerweltlichkeit. Sie ist die Überlieferung, d. h. die Weitergabe und Kontinuität eines Lebens, einer ewigen Existenzweise inmitten der konkreten geschichtlichen Realität, die mit der Fleischwerdung des „Logos“, des Wortes Gottes, in die Geschichte eingetreten und irdische, innerweltliche Realität geworden ist. Ohne Christus, den Mensch gewordenen Gott, ist christliches geistliches Leben undenkbar.“
Erzpriester Georgios Metallinos
- 224 Seiten
- Format: 225 x 150mm
- Paperback
- 18,50
Der Autor: Erzpriester Georgios D. Metallinos ist Theologe, Priester, Historiker, Autor und Universitätsprofessor. 1940 in Korfu geboren, studierte er in Athen Theologie und klassische Philologie. 1969-1975 lebte und studierte er in Bonn und Köln. 1971 Priesterweihe und Erlangung der Doktorwürde in Theologie (Athen) sowie Philosophie und Geschichte (Köln). 1984 wurde er Professor für Theologie der Universität Athen. Er unterrichtete Geschichte der Geistlichkeit im nachbyzantinischen Zeitalter, Geschichte und Theologie des Gottesdienstes und Byzantinische Geschichte. Durch zahreiche Veröffentlichungen erlangte Vater Georgios weltweite Bekanntheit.