Freitag, 16. Juli 2010

Priestermönch Seraphim Rose



Von seiner Herkunft her protestantischer US-Amerikaner, ausgestattet mit einem an östlicher Philosophie, orientalischen Sprachen und der traditionalen Überlieferung im Sinne René Guénons geformten Denken, konvertierte der Autor, Eugene Rose (1934–1982), im Jahre 1962 zur heiligen Orthodoxie, wurde 1970 zum Mönch unter dem Namen Seraphim geweiht und schließlich 1977 zum Priester der altehrwürdigen Tradition der orthodoxen Kirche ordiniert. Mit dem Segen seines geistigen Vaters, des hl. Ioann Maximowitsch, Bischof von Shanghai und San Francisco, gründete Vater Seraphim gemeinsam mit dem damaligen russisch-orthodoxen Seminaristen und späteren Priestermönch Vater Herman Podmonschenski die missionarische Bruderschaft des hl. Herman von Alaska, die bis heute Herausgeber zahlreicher orthodoxer Monographien, insbesondere der Schriftenreihe The Orthodox Word, ist und maßgeblich zur Förderung der Orthodoxie im Westen beiträgt.
Mit dem vornehmlichen Ziel, die für den westlichen Menschen unter dessen Intellektualismus verborgene Geisteswahrheit zu entschleiern, verfaßte er in seiner abgeschiedenen Klause tief im Wald der nordkalifornischen Berge Schriften, die in Millionenauflagen durch die ganze Welt gingen. Heute ist er einer der meistgelesenen Autoren vor allem in Rußland. Seine Werke Die Seele nach dem Tod sowie Orthodoxie und die Religion der Zukunft wie auch die hier erstmals in deutscher Sprache vorgelegten Betrachtungen über den Nihilismus: die Wurzel der Revolution in der Moderne, wie der englische Originaltitel lautet, haben aufgrund ihrer erhellenden Einsichten im Geiste einer tief empfundenen Verpflichtung zur Wahrheit zahllosen Lebensläufen eine Wendung geben können.
In der Edition Hagia Sophia erschienen bisher folgende seiner Werke:

Vom Herzensfeuer des Ostens

Eine Rezension von Christian Rummel zu dem Werk "An den Mauern der Kirche", von Sergej Fudel Eine Entdeckung! Erstmals erschien im...