Abbildung oben: Patriarch Irinej (rechts) und Metropolit Amfilohije von Montenegro im Kosovo
Neues Kirchenoberhaupt zum ersten Mal im Kosovo
(PEC) Der Serbische Patriarch hat bei seinem Besuch im Kosovo am vergangenen Wochenende gesagt, er wünsche sich, die Serben und die Albaner würden wieder in Eintracht und gegenseitiger Liebe leben. Die beiden Völker lebten seit Jahrhunderten zusammen, betonte das Oberhaupt der Serbischen Orthodoxen Kirche (SOK). Er fügte hinzu, dass es den Serben und den Albanern früher möglich gewesen sei, „eine gemeinsame Sprache und eine gemeinsame Lebensweise“ zu finden. Patriarch Irinej erinnerte in einem Gespräch mit Journalisten am Samstag in Pec daran, dass er im Kosovo-Metohija von 1947 bis 1975 gelebt habe.
Der im Januar gewählte Patriarch Irinej hat am vergangenen Wochenende zum ersten Mal das Kosovo-Metohija besucht. Sein Ziel war das Patriarchatskloster von Pec im Westen Kosovos: der traditionelle Sitz der Oberhäupter der SOK. In Begleitung des Patriarchen befand sich Bischof Teodosije von Lipljan, der Vikarbischof der Diözese Raszien-Prizren, die das Kosovo-Metohija umfasst. Zwei Mitglieder der serbischen Regierung begleiteten ebenfalls das Oberhaupt der SOK: der Religionsminister Bogoljub Sijakovic und der Kosovo-Minister Goran Bogdanovic. Auch der Administrator der Diözese Raszien-Prizren, Metropolit Amfilohije von Montenegro, und Bischof Joanikije von Budimlje-Niksic (Westmontenegro) gesellten sich dem Kirchenoberhaupt zu. Am Sonntag zelebrierte Patriarch Irinej die Hl. Liturgie in Pec und besuchte das Kloster Visoki Decani, den Sitz von Bischof Teodosije.
Im Gespräch mit den Journalisten in Pec hat der Patriarch auch den bekannten Standpunkt der SOK wiederholt, dass das Kosovo nicht „vom serbischen Volk, der serbischen Geschichte und Kultur“ getrennt werden solle. Wenn das geschehen sollte, würde das Kosovo zu einem „neuralgischen Punkt“ und einer „Quelle von Konfrontationen und Missverständnissen“ werden.
Auch der serbische Religionsminister sprach in Pec mit Journalisten. Er sagte, die bevorstehende Inthronisierung des Serbischen Patriarchen in Pec sei ein sehr wichtiges Ereignis sowohl für die Kirche als auch für den Staat.
Patriarch Irinej wurde im Januar in der Belgrader Kathedrale inthronisiert. Am 3. Oktober soll eine feierliche Inthronisierungszeremonie in Pec erfolgen.
Das Patriarchatskloster in Pec wird von der italienischen Truppe der internationalen Streitkräfte im Kosovo (KFOR) bewacht.
Pec war seit 1253 der Sitz der serbischen Erzbischöfe. Zuvor hatte sich ihr Zentrum in Zica nahe der heutigen Stadt Kraljevo in Mittelserbien befunden. Der serbische Zar Stefan Dusan erhob Pec 1346 in den Rang eines Patriarchats. Unter den Osmanen blieb Pec bis 1463 Sitz der serbischen Patriarchen. Das Patriarchat wurde 1557 wieder ins Leben gerufen, jedoch im Jahr 1766 von den Osmanen aufgehoben und dem Patriarchen in Konstantinopel unterstellt. Die Kirchen in Montenegro und der Vojvodina (heute Nordserbien) blieben dennoch unabhängig. Das Serbische Patriarchat mit Sitz in Belgrad wurde 1920 gegründet. Pec gilt aber weiterhin als das spirituelle Zentrum der SOK. Einer der Titel des Serbischen Patriarchen ist immer noch „Erzbischof von Pec“. Das Patriarchatskloster untersteht immer noch unmittelbar dem Patriarchen und nicht der örtlichen Diözese Raszien-Prizren.
Quelle: Informationsdienst der Serbischen Orthodoxen Diözese für Mitteleuropa
Im Gespräch mit den Journalisten in Pec hat der Patriarch auch den bekannten Standpunkt der SOK wiederholt, dass das Kosovo nicht „vom serbischen Volk, der serbischen Geschichte und Kultur“ getrennt werden solle. Wenn das geschehen sollte, würde das Kosovo zu einem „neuralgischen Punkt“ und einer „Quelle von Konfrontationen und Missverständnissen“ werden.
Auch der serbische Religionsminister sprach in Pec mit Journalisten. Er sagte, die bevorstehende Inthronisierung des Serbischen Patriarchen in Pec sei ein sehr wichtiges Ereignis sowohl für die Kirche als auch für den Staat.
Patriarch Irinej wurde im Januar in der Belgrader Kathedrale inthronisiert. Am 3. Oktober soll eine feierliche Inthronisierungszeremonie in Pec erfolgen.
Das Patriarchatskloster in Pec wird von der italienischen Truppe der internationalen Streitkräfte im Kosovo (KFOR) bewacht.
Pec war seit 1253 der Sitz der serbischen Erzbischöfe. Zuvor hatte sich ihr Zentrum in Zica nahe der heutigen Stadt Kraljevo in Mittelserbien befunden. Der serbische Zar Stefan Dusan erhob Pec 1346 in den Rang eines Patriarchats. Unter den Osmanen blieb Pec bis 1463 Sitz der serbischen Patriarchen. Das Patriarchat wurde 1557 wieder ins Leben gerufen, jedoch im Jahr 1766 von den Osmanen aufgehoben und dem Patriarchen in Konstantinopel unterstellt. Die Kirchen in Montenegro und der Vojvodina (heute Nordserbien) blieben dennoch unabhängig. Das Serbische Patriarchat mit Sitz in Belgrad wurde 1920 gegründet. Pec gilt aber weiterhin als das spirituelle Zentrum der SOK. Einer der Titel des Serbischen Patriarchen ist immer noch „Erzbischof von Pec“. Das Patriarchatskloster untersteht immer noch unmittelbar dem Patriarchen und nicht der örtlichen Diözese Raszien-Prizren.
Quelle: Informationsdienst der Serbischen Orthodoxen Diözese für Mitteleuropa