"Im Hinblick auf eine Sitzung des Staatsrates (ein beratendes Gremium unter dem Vorsitz von Dimitri Medvedez) reichte Patriarch Kyrill von Moskau am Montag, dem 17. Januar, eine Reihe von Vorschlägen zur Familienpolitik an den russischen Staat ein, berichtete Agence France-Presse.
Anliegen dieser beispiellosen Initiative, bei der die orthodoxe Kirche zum ersten Mal ein offizielles Dokument mit konkreten Vorschlägen an die Behörden verfasst hat, sind vor allem Einschränkung der Abtreibung und die Erschwerung der dafür nötigen behördlichen Verfahren.
Der Patriarch beantragte, dass die Kosten für die Abtreibung nicht mehr vom Gesundheitssystem getragen werden sollen (außer im Falle der Todesgefahr für die Mutter), und schlägt vor, dass es Pflicht sein soll, die Frauen über alle negativen Folgen der Schwangerschaftsunterbrechung zur informieren. Zudem wünscht er die Einführung einer Zustimmung nach Aufklärung und eine Zeit der Überlegung. Das Dokument der orthodoxen Kirche schlägt auch die Schaffung eines „Krisenzentrums" in allen Geburtskliniken vor."
Quelle: www.zenit.org