Sonntag, 17. Juli 2011

Jahrestag der Ermordung der Zarenfamilie

Heute vor 90 Jahren wurde der letzte russische Zar Nikolaj II zusammen mit seiner Familie von den Bolschewisten im Keller des Jepatjev-Hauses in Jekaterinburg ermordet.

Im Jahr 2000 hat die russisch-orthodoxe Kirche die Zarenfamilie als strastoterpcy – Leidenserdulder – und Märtyrer heilig gesprochen. Oberpriester Aleksander Schargunov schrieb im Februar 2000 – noch vor der Kanonisierung – einen Artikel „Über die Bedeutung der Kanonisierung der Märtyrer der Zarenfamilie“. Hier ein paar Auszüge:
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Wenn sie den Zar nicht gestürzt, nicht ermordet hätten, dann hätten sie auch die Priester und das ganze gläubige Volk nicht umbringen können. Er wurde zum Erstmärtyrer in der Kirche der Neumärtyrer, auch wenn das chronologisch nicht ganz stimmt.
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Symbolträchtig ist, dass sie nicht nur den Zar und seine Familie ermordet haben, sondern auch alle seine treuen Diener. Die Märtyrer der Zarenfamilie und ihre Diener sind ein Symbol für Russland. Das war wie die Vernichtung ganz Russlands, aller, die dem Zar ergeben waren. Und danach haben sie sich bemüht, die umzubringen, die sie [die Zarenfamilie] kannten, damit es keine Erinnerung mehr [an sie] gäbe.
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Warum kann die Kanonisierung des Zaren dem gläubigen Volk geistliche Kraft geben, warum kann sie zum Wunder der Wunder werden? Deshalb, weil das bedeuten würde, dass die ganze Lüge des 20. Jahrhunderts umstürzt und abfällt wie Fäulnis, und sich stattdessen die Wahrheit offenbart. Die Kanonisierung des Zaren wird ein Sieg über die dunklen antichristlichen Kräfte, die Russland 1917 besiegt haben.
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Vielleicht können wir nach diesen Worten ein bisschen besser verstehen, warum Zar Nikolai II in Russland und der orthodoxen Kirche so eine große Bedeutung beigemessen wird. Er war nicht nur der letzte Monarch, er gilt auch als Herrscher, der zu Lebzeiten sehr fromm und demütig war und sich letztlich für sein Land geopfert hat. Seine letzten Worte sollen die gewesen sein, die auch Christus am Kreuz gesprochen hat: „Vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun…“ 


Quelle: http://russischorthodox.wordpress.com

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